Das Corona-Testzentrum des DRK-Kreisverbandes Wittlage
Einblick in den Testbetrieb am Sonnabend, 24. April 2021
Am gleichen Tag war das sogenannte „Notbremse-Gesetz“ in Kraft getreten, mit dem der Bund für das gesamte Bundesgebiet ab bestimmter Inzidenzwerte die gesetzliche Regelungskompetenz an sich gezogen hatte. Bisher lag die fast ausschließliche Zuständigkeit bei der Pandemiebekämpfung fast ausschließlich bei den Ländern. Was ändert sich für die Einwohner in unserer Region?
DRK-Kreisbereitschaftsleiter Kai Kuckert, der die Gesamtleitung für das DRK-Testzentrum in Wittlage, Lindenstraße 193 hat, wurde jetzt von Fredericke Reinecke in der Leitung unterstützt. Der Testbetrieb kann nur gewährleistet werden, weil es aktive DRK-Helferinnen und Helfer gibt, die etwa am vergangenen Sonnabend von 8 bis 15 Uhr ehrenamtlich und unentgeltlich und mit großem Verantwortungsbewusstsein im Testzentrum mitwirken.
Rund 300 meist vorangemeldete Einwohner, die im Landkreis Osnabrück ihren Wohnsitz haben sollten oder aber im Kreisgebiet ehrenamtlich tätig sein, kamen am vergangenen Sonnabend zur kostenfreien Testung. Die Anmeldung ist über die Homepage www.terminland .de/drk-testzentren-os vorzunehmen. Nur im Ausnahmefall können Personen getestet werden, die nicht vorangemeldet sind. Dadurch gibt es kein Gedränge und die Wartezeiten sind sehr gering.
Bei der ersten Station checkt die die Testperson ein, erhält den Barcode und eine Infobroschüre mit den Angaben, wie nach 15 – 20 Minuten das Testergebnis abgefragt werden kann.
Eine Neuregelung: Im DRK-Testzentrum erhält die getestete Person eine „amtliche Bescheinigung“ auf einem Vordruck mit dem Siegel des DRK, wenn sie negativ getestet wurde. Eine solche Bescheinigung wird ab dem 24. April bis auf weiteres z.B. eine körpernahen Dienstleistungen verlangt, etwa dem Frisörbesuch u.a. So konnten die Getesteten ihr „Negativ-Ergebnis“ schwarz-auf-weiß auf einem DRK-Vordruck mit Unterschrift und Siegel mitnehmen – kostenfrei. Ein amtliches Papier ist dann nützlich, wenn der Nachweis der Negativ-Testung auf dem Smartphone nicht abgerufen werden kann oder er nicht anerkannt wird.
Waren Kinder anfangs von der Corona-Testung befreit, so haben sich hier sowohl durch rechtliche Vorgaben wie auch durch die Sorge der Eltern Änderungen ergeben. So wurden am vergangenen Sonnabend auch einige Kinder ab sechs Jahren getestet. Dies verlangt größtmögliche Sensibilität bei den DRK-Testern, die sehr behutsam und ohne Zeitdruck bei Kindern dieser jungen Altersgruppe den Abstrich vornahmen. Es kribbelte und die Kinder hatten auch keine Hemmungen, für einige Sekunden das Gesicht zu verziehen, aber Tränen gab es nicht. Für Kinder gab es danach auch kleine Überraschungen.
Im DRK-Testzentrum in Wittlage gibt es sechs abgetrennte Teststrecken, so dass die Besucher mit der vorgeschriebenen FFP 2 Maske immer die notwendigen Schutzabstände einhalten konnten. Es war ein reibungsloser Ablauf gegeben, wobei ein Testdurchgang für eine Person in kaum 10 Minuten abgeschlossen war.
Die DRK-Hilfskräfte, die jetzt schon an vielen Sonnabenden im Testzentrum, immer geöffnet von 09:00 - 14:00 Uhr, ehrenamtlich mitwirkten, erhielten ein leckeres Mittagessen, dass das DRK-Küchenteam in kleiner Besetzung unter der Leitung des Küchenchefs Hermann Pannenborg vorbereitet hatte. „Ohne Mampf – kein Kampf“ so hieß es früher einmal, heute ist es natürlich kein Kampf, sondern ein ehrenamtlicher Dienst der DRK-Helferinnen und Helfer, um die Auswirkungen der Corona-Pandemie für die Bevölkerung im Wittlager Land so gering wie möglich zu halten. Das Testzentrum ist immer Samstags von 9 – 14 Uhr in Wittlage, Lindenstr. 193, geöffnet – wie lange die Testungen noch notwendig sind, dies wird vom Gesundheitsdienst für Stadt und Landkreis Osnabrück mit den beteiligten DRK-Kreisverbänden abgestimmt.
Bilder und Text: Eckhard Grönemeyer