· Pressemitteilung

Das DRK-Team unterstützte den Abendlauf

Der großgewachsene Fabian ist fast im Wasserschacht verschwunden – ein seltenes Bild, das zeigt, dass die DRK-Kräfte flexibel sind und kreativ
Tief einsteigen in den Schacht, um Trinkwasser in Kanister zu füllen – eine Höchstleistung der DRK-Helfer, Kompliment
Hunderte Becher mit Frischwasser oder mit Zitrone-Geschmack für große und kleine Laufsportler, niemand sollte dehydrieren
Ob der „junge Mann“ mit der Nummer 40 zu Hause auch Leitungswasser trinkt oder doch lieber die stark zuckerhaltige Limonade? Am DRK-Getränkestand schmeckte das klare Leitungswasser vorzüglich
Verletzte werden erkennbar nie fotografiert, so dass die Integrität gewahrt bleibt. DRK-Rettungssanitäterin Lara Wloch versorgt hier kleine Schürfwunden eines Sturzes an Ellenboden und Knie. Besonders junge Patienten benötigen auch eine behutsame und rücksichtsvolle Ansprache. Dies leisten die DRK-Sanitätskräfte, weil sie dafür geschult sind
Jürgen Frieler mit der Startnummer 100 organisierte 25 Jahre den Bad Essener Abendlauf, bei der 26. Auflage war sein Abschiedslauf und die Abgabe der Organisationsverantwortung. Er bedankte sich beim DRK-Ortsverein und verzehrte vor seinem 10 km-Lauf als gut 83jähriger noch einen Becher mit Zitronentee – DRK-Helfer Fabian stand ihm Rede und Antwort
Das DRK kümmerte sich auch um die internationalen Gäste, die Laufsportler aus Bolbec hier mit Stéphanie Jeanne Djekic vom Partnerschaftskomitee Bolbec-Wittlage
Jürgen Frieler lief als 83jährige die 10-km lange drei Rundenstrecke – begleitet von etlichen Lauffreunden in einer Zeit von 1,02 Stunden – eine beachtliche Zeit und die Verbundenheit mit den bekannten Läuferinnen und Läufern war für Jürgen ein großes Geschenk der Wertschätzung

– eine lokale Großveranstaltung auf dem Kirchplatz in Bad Essen

Die DRK-Helferinnen und Helfer haben zum Erfolg der Großveranstaltung wesentlich beigetragen. Schon am Vorabend nach dem Wochenmarkt hatte DRK-Bereitschaftsleiter Jan Kuckert zwei große Zelte über je 30 bzw. 40 qm Grundfläche für die Zeitnahme und die Ausgabe der Startnummer auf dem oberen Kirchplatz aufstellen lassen. Das Wetter war geradezu ideal, sonnig, nicht zu warm, kaum Wind und kein Regen.

Am Veranstaltungstag, dem Freitag, war das DRK angerückt, die Sanitätsbereitschaft im Ortsverein Bad Essen, unterstützt vom Küchenteam des DRK-Kreisverbandes.

Auf dem Platz gab es für alle Laufteilnehmer, von den Bambinis bis zum abschließenden Hauptlauf vor und nach dem Rennen Wasser oder den so beliebten Zitronentee, damit die Sportler nicht dehydrieren, also eine Maßnahme der Gesundheitsvorsorge. Wieviel Becher ausgegeben wurden? Vermutlich tausende, jede Person konnte unbegrenzt zugreifen. Vier DRK-Kräfte waren mit dem Nachfüllen neuer Plastikbecher beschäftigt, so dass es keine Warteschlangen vor dem DRK-Getränke-Zelt gab. Der Getränkevorrat wurde in kühlenden Thermen bevorratetet. Selbst die Bambini-Läufer, die sonst nur „Süßgetränke“ serviert bekommen, nahmen Wasser ohne oder mit Zitronengeschmack ungezuckert zu sich. So wurde der Flüssigkeitsverlust bei allen Sportlern ausgeglichen.

Dann wurde das Frischwasser knapp und Nachschub musste herangeschafft werden. DRKler Jan Kuckert hatte im letzten Jahr schlechte Erfahrungen mit der Bad Essener Gastronomie gemacht, die übrigens dank der Großveranstaltung wohl einen guten Umsatz gemacht haben dürfte. Wenn man also nur widerwillig bei der Gastronomie Trinkwasser bekommt, wo dann? TuS-Urgestein Rolli Bührmann wusste hier um eine Lösung. Vor dem Hünnefelder Totenhaus gibt es einen engen Schacht, wo frostsicher in 1,5 m Tiefe mehrere Wasseranschlüsse vorhanden sind. Zuerst steig DRK-Experte Jan Kuckert in die „Tiefe“, später war Fabian an der Reihe, weil dieser „Rank und Schlank“ war. Es glich schon an ein Abenteuer, dass die DRK-Helfer hier meistern mussten.

Der Sanitätsdienst wurde nebenbei mit abgedeckt; einige Helferinnen aus dem hauptamtlichen Rettungsdienst waren hier besonders qualifiziert. Einige Pflaster wurden „geklebt“, weil Kinder auf dem harten Steinbelag gestürzt waren, also einige schmerzhafte Schürf- und Platzwunden. DRK-Bereitschaftsarzt Florian Kuckert half auch bei der Getränkeausgabe sowie als Mediziner. In einem Fall gab es einen Verdacht auf eine Unterarmfraktur; die Bruchstelle wurde fixiert mit einer Formschiene und dann blieb nur der Weg zum Röntgen, um einen Befund zu erhalten. Ein zweites Sanitätsteam war am Harpenfelder Weg an der Laufstrecke positioniert. Über Sprechfunk und notfalls über Smartphones wäre ein mobiler Einsatz schnell leistbar gewesen.

Stellvertretender DRK-Ortsvereinsvorsitzender Dr. Ullrich Billenkamp war mit seinen Enkelkindern zum Lauf gekommen und er dankte den freiwilligen DRK-Helferinnen und Helfern für ihren ehrenamtlichen Dienst, der hier im Verbund mit der DLRG-Ortsgruppe „Obere Hunte“ und dem TuS Bad Essen Anerkennung verdiene.

Das DRK kümmert sich auch um die Betreuung der Läufergruppe aus der französischen Partnergemeinde Bolbec; das Wittlager DRK hat selbst aktiv diese internationale Partnerschaft unterstützt.

Nach dem Hauptlauf und der Siegerehrung ging es am 22.15 Uhr ans große Aufräumen. Die DRK-Kräfte bauten die Zelte ab und verluden Sitzgarnituren auf die Ladeflächen der Einsatzfahrzeuge. Am DRK-Sozialzentrum wurden alle Teile ordnungsgemäß verstaut und die Thermen und Wasserbehälter gereinigt. Fast um Mitternacht konnte Bereitschaftsleiter Kuckert seinem Team für die hervorragende Mitarbeit danken – es lief alles in großer Harmonie, einer für alle, alle für einen, dies hätte als Motto ausgegeben werden können.

Ohne ehrenamtliche Unterstützung wie hier durch das hiesige DRK wären solche Großveranstaltungen kaum auf die Beine zu stellen.

Text und Fotos: Eckhard Grönemeyer