DRK-Landespräsident Hartmann aus Hannover besucht den DRK-Kreisverband Wittlage und bringt ein großes „Geldgeschenk“ mit
Zum Anlass der Mitgliederversammlung des DRK Kreisverband Wittlage erschien Besuch vom DRK-Landespräsidenten
Im Vorfeld der Kreisversammlung mit rund 150 aktiven Helferinnen und Helfern im Gasthaus Beinker besuchte der Präsident des DRK-Landesverbandes Niedersachsen, Hans Hartmann, das DRK-Sozialzentrum in Wittlage, Lindenstraße 193. Der Gast aus Hannover hatte sich intensiv auf den Besuch im „Wittlager Land“ vorbereitet; er hatte die Festschrift zum 150jährigen Jubiläum gelesen und in der Homepage des DRK-Kreisverbandes Wittlage sich über die vielfältigen Aktivitäten der hiesigen Rotkreuz-Organisation informiert.
Empfangen wurde der Repräsentant des DRK-Landesverbandes in Wittlage durch DRK-Kreispräsident Rainer Ellermann, Bürgermeister Timo Natemeyer, die Vorsitzenden des DRK-Ortsvereins Bad Essen, Dr. Josef Hoffschröer und Bürgermeister a.D. Günter Harmeyer sowie DRK-Ausbildungsleiter Jürgen Kluge.
In einem kurzen Statement fasste Günter Harmeyer zusammen, wie es dem DRK-Kreisverband und dem DRK-Ortsverein Bad Essen gelang, die zentral gelegene Liegenschaft an der Lindenstraße in der Ortsmitte von Wittlage zu erwerben und zu einem modernen Sozialzentrum umzugestalten. Das DRK im „Wittlager Land“ ist in eingetragenen Vereinen gegliedert und das Vereinsvermögen ist jeweils sehr begrenzt. Der Standortsvorteil: An der Lindenstraße als Hauptverkehrsachse wird das DRK von der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen, weit abgelegen in einem Gewerbegebiet wäre die öffentliche Wahrnehmung deutlich eingeschränkt. Die Verlegung des Geschäftssitzes des Unterhaltungsverbandes Nr. 70 „Obere Hunte“ und des Wasserverbandes nach Rabber war eine einmalige Chance für den DRK-Kreisverband, dies erkannte der Repräsentant des DRK-Landesverbandes Niedersachsen.
Bürgermeister Timo Natemeyer hob hervor, dass die Gemeinde Bad Essen das Projekt „DRK-Sozialzentrum“ finanziell unterstützt habe, weil es in der Ortschaft Wittlage keine anderen Gemeinschaftsräume gäbe. So fand zur gleichen Stunde im großen Veranstaltungsraum des Sozialzentrums auch eine Sitzung des Bauausschusses der Gemeinde Bad Essen statt. Das Sozialzentrum wird auch von den örtlichen Vereinen nach einem Terminplan genutzt, so dass es eine sehr gute Auslastung gibt. Versammlungsräumlichkeiten, die nur selten genutzt aber ständig geheizt werden müssen, sind in heutiger Zeit eher unwirtschaftlich.
Besonders die DRK-Großküche fand anerkennende Worte bei DRK-Landespräsident Hans Hartmann. Die professionelle Küche wird wöchentlich vom DRK-Küchenteam zur Vorbereitung der „Wittlager Mahlzeit“ mit oft über 100 Besuchern genutzt, so dass auch die Fördermittel des DRK-Landesverbandes sowie der Lotto- und Totogesellschaft sinnvoll eingesetzt wurden. „Die „Wittlager Mahlzeit“, die vom DRK-Kreisverband Wittlage und den örtlichen Kirchengemeinden im Zeichen der Ökumene getragen wird, ist ein Aushängeschild für das „Wittlager Land“ und sollte auch andernorts angeboten werden, weil es einen Bedarf für ein solches Angebot in der Gesellschaft gibt. Dies entspreche auch dem sozialen Auftrag nach den DRK-Grundsätzen“, betonte Hans Hartmann.
In Bohmte entsteht ein neues Ausbildungszentrum in einem rd. 200 m² großen Anbau. Für den DRK-Ortsverein Bohmte hatte das Bohmter Vorstandsmitglied Jürgen Kluge Pläne und Zeichnungen mitgebracht, die dem DRK-Landespräsidenten vorgestellt wurden. In dem barrierefreien Anbau mit einem großen Mehrzweckraum sollen Ausbildungen für die Erste-Hilfe stattfinden, aber auch die regelmäßigen Blutspende-Termine. Der DRK-Blutspendedienst hat nicht nur wegen der Pandemie raumtechnische Anforderungen, die nicht in jeder Schule erfüllt werden könnten. Das Bohmter DRK-Zentrum am Gützkower Ring biete zukünftig optimale Bedingungen für eine zweckgerichtete Mehrfachnutzung, hob Jürgen Kluge hervor. DRK-Ortsvereinsvorsitzender Rolf Flerlage und Jürgen Kluge hatten sich darum bemüht, dass die Finanzierung für das rd. 700.000 Euro teure Bauprojekt gesichert ist, indem erhebliche Zuschüsse eingeworben wurden.
DRK-Landespräsident Hans Hartmann zeigte sich sehr beeindruckt von den verschiedenen Projekten und sozialen Angeboten des DRK-Kreisverbandes Wittlage und der angeschlossenen Ortsvereine. Das DRK werde in dieser Region seinem sozialen Auftrag in vielfältiger Weise gerecht und das ehrenamtliche Engagement sei hier der Motor der Leistungsfähigkeit. Dieser Einsatz solle damit gewürdigt werden, dass aus dem Zweckertrag der Stiftung „Blutspende für Niedersachsen“ der Betrag von 100.000 Euro an den DRK-Kreisverband Wittlage bewilligt wurde. Dieses beachtliche Geldgeschenk soll sinnvoll für Zukunftsprojekte im DRK-Kreisverband und seiner Ortsvereine eingesetzt werden, versicherte DRK-Kreispräsident Rainer Ellermann.
Text und Fotos: E. Grönemeyer