Der Ortsverein des DRK Bad Essen e.V führte im Sozialzentrum Bad Essen-Wittlage seine jährliche Mitgliederversammlung durch. Gleichzeitig wurde auch ein neuer Vorstand gewählt.

Dr. Ulrich Billenkamp, stellvertretender Vorsitzender des Ortsvereins, begrüßte auch im Namen und Vertretung des erkrankten 1. Vorsitzenden Dr. Joseph Hofschroer die anwesenden Mitglieder, Timo Natemeyer, Bürgermeister der Gemeinde Bad Essen und Rainer Ellermann, Präsident vom DRK Kreisverband Wittlage. Ulrich Billenkamp übermittelte die herzlichsten Grüße vom ausscheidenden 1. Vorsitzenden Joseph Hoffschröer und dankte ihm für die großartigen Leistungen während seiner Amtszeit. Gleichzeitig dankte Billenkamp bei dieser Gelegenheit allen Ehrenamtlichen im DRK für ihr freiwilliges bürgerliches Engagement ohne deren unermüdlicher Einsatz es nicht so liefe.

Timo Natemeyer hob ebenfalls hervor, dass es Gesellschaften und Vereine wie das DRK gibt, die mit ihren Ehrenamtlichen und auch Hauptamtlichen, wie den Rettungsdienst des DRK, helfen und das Leben bereichern. Natemeyer thematisierte die bevorstehende Krankenhausauflösung, betonte jedoch trotz alledem so viel Gesundheitsversorgung wie möglich zu erhalten, insbesondere den Rettungsdienst und die notärztliche Versorgung. „Die gute Unterstützung der Gemeinde wird auf alle Fälle zugesagt,“ so der Gemeindebürgermeister.

Rainer Ellermann, Präsident des DRK- Kreisverbandes, betonte, dass während der Corona-Zeit viele Einnahmen durch fehlende Veranstaltungen, die ansonsten begleitet wurden, weggebrochen waren, dieses jetzt aber wieder ganz langsam und vorsichtig in Gang käme. Auch positive Werbung und eine neue Gruppenleitung des Jugendrotkreuzes hätten Aufschwung gebracht, denn ohne Jugendrotkreuz gibt es keine Zukunft. Ellermann hob hervor, dass es eine große Herausforderung sei, den DRK -Rettungsdienst durch die Rettungswache auf dem Laufenden zu erhalten, denn durch die optimale Lage sei man deutlich schneller an den Einsatzorten als anderswo. Durch die Auflösung des Krankenhauses wisse man allerdings nicht, was nach 2025 geschehe. „Ein Thema, was uns alle beschäftigt, den größten Schaden im ländlichen Raum abzuwenden und die Menschen auf dem Lande nicht schlechter zu stellen, „so Ellermann.

Ulrich Billenkamp übernahm nunmehr als stellvertretender Vorsitzender die Berichterstattung des letzten Jahres und hob nochmals die Bewältigung der schwierigen Corona-Zeit hervor, weil Veranstaltungen und somit Erlöse fehlten und auch weil Mitbürgerinnen und Mitbürger in ihrem sozialen Engagement deutlich zurückhaltender geworden sind.

Auch wenn nunmehr wieder Veranstaltungen und Blutspende-Termine stattfinden, so ist die finanzielle Lage weiterhin sehr angespannt.

„Ich kann aber vorwegnehmen, dass wir die Krise gut gemeistert haben, auch unter Berücksichtigung der festgeschriebenen Abgaben und der finanziellen Verpflichtungen für den Erwerb und Umbau des Sozialzentrums,“ so Billenkamp und hob die erfolgreiche Mitgliederwerbung hervor, die weitere Mitglieder gewinnen konnte. Nach derzeitigem Stand sind es 720 Mitglieder, die mit ihrem Jahresbeitrag das DRK unterstützen.

„Großer Erfolg war auch die Herbstsammlung und der Spendenaufruf an alle Haushaltungen über das „ Lindenblatt“. Mein Dank sei allen Spendern und Sponsoren ausgesprochen.

Weiter würdigte Billenkamp das Engagement von Jan Kuckert, neue Akteure gewonnen zu haben. Eine stabile Anzahl von 20-25 Mitgliedern treffen sich regelmäßig, absolvieren Übungen, arbeiten unentgeltlich und ehrenamtlich im Sanitätsdienst auf Gr0ßveranstaltungen und Events. Ein großes Dankeschön geht hier an die Aktiven.

„Nach einem langen Dornröschenschlaf ist das Jugendrotkreuz wieder zum Leben erwacht in der Hoffnung, dass die Vision eines friedlichen Miteinanders und der Hilfe in Not unseres Gründers Henry Dunant gerade in der heutigen Zeit wieder begeistern kann und noch weitere Mitstreiter findet.

Weiter ist das sehr erfolgreiche Blutspende-Team zu erwähnen und ein herzlicher Dank an die Engagierten im Team um Andrea Wobig und dem Sozialteam sowie den 725 Spendern, die ihr Blut zur Verfügung stellten,“ bedankt sich Billenkamp.

Trotz der angespannten Haushaltslage konnte dennoch in einen neuen PKW -Anhänger investiert werden und eine neue Elektrik in der Wagenhalle angeschoben werden sowie ein neuer DRK -Pavillion, sozusagen ein neues Gewand, konnte ebenfalls angeschafft werden. Ein ausgezeichnetes Erfolgsmodell ist die Wittlager Mahlzeit, unterstützt von dem ökumenischen Arbeitskreis der Kirchen und dem DRK.120 Mitbürgerinnen und Mitbürger, die einsam oder sozial bedürftig sind, wird wöchentlich jeden Mittwoch eine spendenfinanzierte Mahlzeit von einem ehrenamtlich arbeitenden Team bereitgestellt. „In der Außendarstellung des DRK ist die Mahlzeit ein Leuchtturm, der die positive Wahrnehmung der Organisation DRK in der Gemeinde fördert,“ freut sich Billenkamp.

Ob Raumbeschaffung in der wassergeschädigten Kita Wittlage oder das persönliche Engagement der freiwilligen Helferinnen und Helfer bei den zahlreichen Einsätzen und vielfältigen Aufgaben, das DRK blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. „ Jupp, vielen Dank, Du übergibst das DRK auch für die Zukunft sehr gut aufgestellt,“ bedankt sich Billenkamp bei dem ausscheidenden 1. Vorsitzenden Dr. Jospeh Hoffschroer.

Nachdem die üblichen Jahresberichte vorgetragen waren, gab es neben Verabschiedungen Neuwahlen und Neubesetzungen im Vorstand.

Christa Warning, Sozialgruppenleiterin, stellte ihr Amt zur Verfügung, ebenfalls Günter Harmeyer als Schriftführer.

Beide wurden mit großem Dank für ihre ehrenamtliche Tätigkeit und stetes Engagement in ihren umfangreichen Wirkungsfeldern verabschiedet.

Auf Vorschlag, einstimmig und ohne Gegenstimmen wurden in den neuen Vorstand gewählt.

1. Vorsitzender Dr. Ulrich Billenkamp, Bad Essen,

Stellvertretender Vorsitzender Gerd Johanniemann, Bad Essen, wiedergewählt,

Stellvertretende Vorsitzende Silke Depker, Bad Essen – Lintorf, neugewählt-

Schatzmeisterin Andrea Wobig, Melle, wiedergewählt

Schriftführerin Melanie Wehland Bad Essen – Wimmer,

als Beisitzer: Bereitschaftsleiter Jan Kuckert,

als Kassenprüfer -nicht anwesend- wiedergewählt Ulrike Kretschmer und Florian Sandkühler.      

Bericht und Fotos: Gertrud Premke