· Pressemitteilung

Staffellauf mit dem "Friedenslicht"

Von links: JRK-Landesjugendleiter Hansi Beckmann von der DRK-Landesgeschäftsstelle überreicht das Friedenslicht an Rainer Ellermann und Kai Kuckert von DRK-Kreisverband Wittlage
Die Übergabe des Friedenslichtes, von links Kai Kuckert und Rainer Ellermann, daneben JRK-Landesjugendleiter Hansi Beckmann und JRK-Kreisleiterin Elke Duden aus dem Landkreis Diepholz
Das Friedenslicht am Einsatzfahrzeug
Die DRK-Ortsvereine Bohmte, Bad Essen und Ostercappeln-Venne beteiligten sich an dem Staffellauf mit dem „Friedenslicht“, das im Juni in Norditalien ankommt. Der Turm der Bohmter Unterkunft wird bald abgetragen – bisher war es fast zu einem Wahrzeichen geworden. Damit die Antennenanlage eines Mobilfunkbetreibers erhalten bleiben kann, wird ein Stahlrohr als Alternative zum Turm errichtet.
Auf dem Hof der Unterkunft in Wittlage sind alle Fahrzeuge abmarschbereit aufgestellt. Kreisbereitschaftsleiter Kai Kuckert, vorne, gibt den Medienvertretern noch Informationen zur Streckenführung, so dass unterwegs Aufnahmen gemacht werden können.
Im Vordergrund die Drohne, die 70 Stunden-Kilometer fliegen kann und die den Konvoi auf gerader Strecke zwei Mal überfliegen konnte. Der Drohnen-Pilot erscheint hier im blauen Licht – dies liegt daran, dass alle 17 Einsatzfahrzeuge auf dem Hof der DRK-Unterkunft in Wittlage bereits das Rundumlicht eingeschaltet hatten.
Das „Friedenslicht“ hat die DRK-Unterkunft in Schwagstorf erreicht und DRK-Präsident Rainer Ellermann spricht ein kurzes Schlusswort, denn bei dem herrschenden Vollmond ist es recht kühl um kurz vor 10 Uhr abends
Küchenchef Hermann Pannenborg am Grill und die vierjährige Tochter von DRK-Ausbilder Michael Unthan, die eigens im Kindersitz und bei Blaulicht mitfahren durfte, schaut müde zu, wie die Würstchen gebraten werden
Die nächtliche Fahrt war sehr stimmungsvoll und beeindruckend für die Teilnehmer. Es wurden viele Fotos angefertigt, die sicher noch lange an dieses Ereignis erinnern werden

Das Licht zur Erinnerung an die Schlacht bei Solferino erreicht den DRK-Kreisverband Wittlage

Am Sonnabend kurz vor Einbruch der Dunkelheit übergibt der Landesjugendleiter für das Jugendrotkreuz in Niedersachsen, Hansi Beckmann, das entzündete „Friedenslicht“ auf dem Hof der DRK-Unterkunft in Bohmte am Gützkower Ring an den Wittlager DRK-Kreisvorsitzenden Rainer Ellermann und Kreisbereitschaftsleiter Kai Kuckert.

Der JRK-Landesjugendleiter von der Landesgeschäftsstelle in Hannover wird begleitet von den beiden JRK-Kreisjugendleitern Elke Duden und Kevin Löhmann aus dem Landkreis Diepholz.

Die feierliche Übergabe der entzündeten Friedensleuchte erfolgt im Beisein der Bohmter Helferinnen und Helfer. Die Einsatzfahrzeuge sind bereits in Marschformation aufgereiht und die Einsatzfahrzeuge des DRK-Ortsvereins Ostercappeln und Venne schließen sich hier bereits dem Konvoi an. Bei Einbruch der Dunkelheit gibt Kreisbereitschaftsleiter Kai Kuckert das Kommando zur Abfahrt durch die Ortschaft Bohmte in Richtung der DRK-Unterkunft in Wittlage. Das Friedenslicht zum Gedenken an die Schlacht von Solferino und den Begründer des Roten Kreuzes, Henry Dunant, entfaltet erst bei Dunkelheit die volle Wahrnehmung. Erstmals wird dieses Licht durch das Wittlager Land gefahren.

Dieses eindrucksvolle Spektakel wird von den Menschen und Kraftfahrern, die unterwegs sind, deutlich wahrgenommen, weil alle Fahrzeuge mit eingeschalteten Blaulicht fahren.

Nicht nur das Wittlager Kreisblatt ist mit einem Fotoreporter vor Ort, auch ein Team von Nordwest-Media ist dabei sowie ein DRK-Förderer, der mit seiner in einer Drohe befindlichen Kamera die Kolonne während der Fahrt überfliegt und Filmsequenzen aufzeichnet.

In Wittlage wächst die Fahrzeugkolonne auf 17 Einsatzfahrzeuge an, auch hier gibt es einen kurzen Lagebericht, so dass alle Fahrzeugführer sorgsam eingewiesen werden. Fast alle Fahrzeugplätze sind mit aktiven Helferinnen und Helfern besetzt, die sich so als „große DRK-Familie“ präsentieren können.

Über die Bundesstraße geht die Fahrt in Richtung Lintorf und von dort über Hüsede nach Bad Essen. Entgegenkommende Kraftfahrzeuge fahren teilweise rechts heran und warten – so ist der Eindruck, dass die Verkehrsteilnehmer im Wittlager Land sich bei der großen Kolonne sehr rücksichtsvoll verhalten.

Über Wehrendorf und Stirpe geht es weiter in Richtung Ostercappeln. An der neuen DRK-Rettungswache warten die hauptamtlichen Kräfte des Regelrettungsdienstes bereits mit ihren fünf Einsatzfahrzeugen, die sich dem Konvoi anschließen, so dass die Marschkolonne fast eine Längendistanz vom ersten bis zum letzten Fahrzeug von gut einem Kilometer erreicht. Von Ostercappeln geht es weiter nach Schwagstorf zur Unterkunft der DRK-Ortsvereine Ostercappeln und Venne.

Bei klarer Nacht und Vollmond ist es recht kühl, so dass die Teilnehmer dieses Staffellaufes mit dem Friedenslicht sich in der ausgeräumten Fahrzeughalle erwärmen können.

DRK-Präsident Rainer Ellermann unterstreicht in einer kurzen Ansprache die Bedeutung, die dem geschichtlichen Ereignis mit der Schlacht von Solferino beizumessen ist. „Der Staffellauf mit dem Friedenslicht mahnt zur Nächstenliebe, Rücksichtnahme auf die Opfer von Krieg und Gewalt, auch gegenwärtig werden bei kriegerischen Auseinandersetzungen die Regeln der Menschlichkeit verletzt!“, betont Ellermann, der Kreisbereitschaftsleiter Kai Kuckert und den Bereitschaftsleitern der DRK-Ortsvereine für die Vorbereitung und Organisation dankt.

Die DRK-Verpflegungsgruppe, die mit ihrem Einsatzfahrzeug im Konvoi mitgefahren war, sorgte sehr zügig dafür, dass es eine wärmende Marschverpflegung gab.

Das Friedenslicht wurde am Sonntag an den DRK-Kreisverband Osnabrück-Nord abgegeben.

Text und Fotos: Eckhard Grönemeyer