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Wittlager Mahlzeit

Ansprechpartner

 
Rita Fahrenkamp

Tel: 05472/3193

Günter Harmeyer

Tel.: 05472/4118

Dr. Josef Hoffschröer

Tel.: 0160/90628735

Helmut Schnitker

Tel: 05472/4863

Wittlage, 30.01.2020

Zur ersten Mittagsmahlzeit im DRK-Sozialzentrum konnte DRK-Ortsvereinsvorsitzender Josef Hoffschröer gut 140 Besucher begrüßen, unter ihnen alle drei Bürgermeister aus dem Altkreis, aus Bohmte Frau Strothmann, für Ostercappeln Rainer Ellermann und für Bad Essen Timo Natemeyer. Die Kirchengemeinden wurden durch Pastorin Monika Stallmann und Pastor a.D. Klaus Hassis vertreten. Peter Knödgen sprach besinnliche Worte zur Begrüßung und ein gemeinsam gesungenes Lied zum Jahresauftakt stimmte auf die „Wittlager Mahlzeit“ ein. Frau Elke Windhorst aus Lintorf hatte diesmal dem DRK-Küchenteam um Hermann Pannenborg und Uwe Schleenvoigt das Kochrezept für einen herzhaften Sauerkraut-Eintopf geliefert. Verarbeitet wurden dafür 30 Kilo gewürfelter Kartoffeln, 12 Kilo Sauerkraut, 20 Kilo gewürfelte Tomaten, 75 Stück rote geschnippelte Paprika, 18 Kilo Kassler, 12 Kilo Zwiebel und Gewürze wie 60 Knoblauch-Zehnen, Wacholder-Beeren und andere passende Gewürze. Durch die Beigabe von Tomate und Paprika erhielt der Eintopf auch eine etwas feurige Note und war sehr pikant. Im Wittlager Land gab es früher den Sauerkraut-Eintopf ohne diese Beigaben; er war dann nicht so herzhaft. Bei Kaffee, Tee und Birnen vom Obsthof gab es an den Tischen viele Gespräche. Um die Finanzierung der Mahlzeit kümmert sich DRK-Kreisgeschäftsführer Ulrich Sälter, der dem Küchenteam für das neue Jahr Mut machte, auch neue Eintopf-Kreationen auf den Tisch zu bringen. Verzehrt wurden diesmal 130 Liter von dem leckeren Eintopf.

Text: Eckhard Grönemeyer

Die „Wittlager Mahlzeit“ wurde aus der Taufe gehoben

Wittlage, 04.09.2019

Zur ersten „Wittlager Mahlzeit“ am 04.09.2019 waren rund 150 Besucher gekommen, die im Begegnungsraum des DRK-Sozialzentrums und in einem Festzelt Platz an behaglich dekorierten Tischen in langer Reihe fanden. Selbstverständlich waren zur Eröffnung Ehrengäste geladen, etwa Bürgermeister Timo Natemeyer, Mitglieder des Gemeinderates, des Ortsrates Wittlage und ebenso Geistliche der beteiligten Kirchengemeinden. DRK-Kreispräsident Rainer Ellermann eröffnete die Veranstaltung mit einem Willkommensgruß und einem Dank an die Organisatoren, die Sponsoren und die Förderer. Auch die Gemeinde Bad Essen unterstützt die „Wittlager Mahlzeit“ mit einem Zuschussbetrag. Vom Historischen Markt wurde der Erlös der Kollekte des plattdeutschen Gottesdienstes von fast 1500 Euro beigesteuert.  

Die hiesigen Landtagsabgeordneten Gerda Hövel aus Melle und Guido Pott aus Wallenhorst, waren der Einladung gefolgt und beide waren übereinstimmend beeindruckt von dem Konzept der „Wittlager Mahlzeit“ als Gemeinschaftsaufgabe der hiesigen Kirchengemeinden im Zeichen der Ökumene und des DRK-Kreisverbandes Wittlage und des DRK-Ortsvereins Bad Essen. Die „Wittlager Mahlzeit“ ist keine Armenspeisung; der gegenwärtige Sozialstaat sorgt eigentlich gut für die Einwohner, so dass zumindest niemand Hunger leiden muss. Ergänzend gibt es dann noch die Meller Tafel mit der Außenstelle in Rabber, die Menschen mit geringerem Einkommen mit Lebensmitteln versorgt. Die „Wittlager Mahlzeit“ ist stattdessen ein Angebot für jedermann und –frau, für Alleinstehende, für ältere Menschen, die gerne eine Mahlzeit in unterhaltsamer Gesellschaft einnehmen möchten. Das Einkommen spielt keine Rolle. Die Mahlzeit wird grundsätzlich kostenfrei angeboten – dies ist ein Versprechen. Wer jedoch eine kleine Geldspende leisten möchte, derjenige kann am Ausgang vollkommen anonym ein Sparschein füttern.

Was wird geboten: Es gibt jeweils abwechselnd leckere Eintöpfe mit frischen Zutaten, mit Gemüse der Saison, es gibt Sprudelwasser als Tischgetränk, ein Dessert oder auch Obst der Saison von heimischen Anbaubetrieben. Abschließend gibt es Kaffee. Der Eintopf wird in Terrinen an den Tischen zur Selbstbedienung serviert, so dass ein Nachschlag immer möglich ist.

Was sich die Veranstalter erhoffen: Dass die Mahlzeit den Besuchern gut mundet, dass sie mit ihren Tischnachbarn ins Gespräch kommen und die Mittagsmahlzeit in aller Ruhe genießen können. Für Ältere und Alleinstehende st dies eine gute Möglichkeit, ein zwangloses Gespräch in freundlicher Atmosphäre zu führen und dem Alleinsein eine Pause zu geben.

Wie finanziert sich die „Wittlager Mahlzeit“? Die Gemeinde Bad Essen hat einen Zuschuss gegeben und das Deutsche Rote Kreuz ebenfalls. Das DRK stellt die Räumlichkeiten und die Großküche zur Verfügung, die mit Fördermitteln der Lotto- und Toto-Gesellschaft Niedersachsen im Rahmen der Glücksspirale eingerichtet wurde. Die Kirchen stellen die „Manpower“ zur Verfügung. Rita Fahrenkamp, die die Verbindungsfäden zu den beteiligten fünf Kirchengemeinden geknüpft hat, meldete dem Organisationsteam über 60 freiwillige Helfer, die aufgeteilt in Zehner-Gruppen jeweils an einem Mittwoch ihren Dienst leisten, unentgeltlich und ehrenamtlich. Dies ist an sich für die heutige Zeit schon ein beeindruckendes Ergebnis. Heißt es doch sonst, dass die Menschen sehr egoistisch sind und sich nicht mehr für die Allgemeinheit engagieren – hier wird der Gegenbeweis angetreten. Allerdings sind die Helferinnen und Helfer wohl alle im wohlverdienten Rentenalter. Doch bei der „Wittlager Mahlzeit“ ist es beispielsweise nicht außergewöhnlich, wenn ihnen Johny im 81. Lebensjahr die Suppenterrine serviert. Menschen, die sich auch im Alter noch gesellschaftlich engagieren haben Vorbild-Charakter und sie verdienen Anerkennung. Die DRK-Kochgruppe sorgt dafür, dass die Hygienestandards eingehalten werden. So sind alle Mitarbeiter geschult worden. Von dem Essen werden jeweils einige Proben im Kühlkrank für acht Tage in Verwahrung genommen, dies schreibt das Lebensmittelrecht vor. Für den Abwasch gibt es eine professionelle Großspülmaschine in der DRK-Küche und mit Willi fand sich gleich jemand, der die Spülmaschine mit Begeisterung bediente.

So gilt für die „Wittlager Mahlzeit“ die Spruchweisheit: „Alt macht nicht die Zahl der Jahre, alt machen nicht die grauen Haare, alt ist, wer den Mut verliert und sich für nichts mehr interessiert. Drum nimm alles mit Freund‘ und Schwung, dann bleibst du auch im Herzen jung. Zufriedenheit, Glück und Fleiß auf Erden, sind das Rezept um alt zu werden“.

Helmut Schnitker, der den Arbeitskreis „Wittlager Mahlzeit“ leitete und der das partnerschaftliche Konzept erläuterte, sprach vor der Mahlzeit ein ökumenisches Tischgebet auf Plattdeutsch: „Wii danket dii, laiwe Herr un Gott, dat du un an dienen Disk inlöds un us diene grouten Gaben schoenken häss. Wii bitt‘ dii, lött unse Laifte to ollen Minsken grouter wärden und giff‘ us dienen Frieden“.

Da die Veranstaltung noch ganz am Anfang steht, wird sich zeigen, ob auf Dauer vielleicht noch Veränderungen vorgenommen werden, etwa ein kurzer Programmpunkt zur Auflockerung, Unterhaltung oder auch Besinnliches.

Dr. Josef Hoffschröer, DRK-Ortsvereinsvorsitzender, wünschte sich, dass die „Schwellenangst“ bald abgebaut werde und dass jeweils genügend Gäste das Angebot annähmen. Sehr gern werden auch Waren- oder Sachspenden von hiesigen Anbaubetrieben Gemüse und Obst angenommen, die für die leckeren frischen Eintöpfe verwertet werden können. Bäckereien und die Märkte seien ebenfalls aufgerufen, die „Wittlager Mahlzeit“ mit Sachspenden zu unterstützen.

Bei der Eröffnungsmahlzeit gab es einen sehr schmackhaften Eintopf mit grünen Bohnen, 110 Liter hatte das Küchenteam zubereitet. Alle wurden statt und da es eine christliche Grundtugend ist, mit Lebensmitteln achtsam umzugehen, konnten einige Besucher für einen kleinen Obolus noch eine Portion im Tuppertopf mitnehmen. So wurde nichts vergeudet. Und auch der aufgewärmte Eintopf schmeckte, wie selbst Josef Hoffschröer bestätigte. Früher war die Hausfrau immer in Sorge, dass sie auch genügend für eine Feier gekocht hatte, dass es immer Nachschub gab. Dazu gab es eine alte Spruchweisheit, die Rita Fahrenkamp vortrug und die bei Marlies Brand noch einen einst handgestickten Küchenüberhang ziert: „Fünf sind geladen, zehn sind gekommen, gieß Wasser zur Suppe, heiß alle willkommen.“

Nicht vergessen, jeweils am Mittwoch zwischen 12 und 14 Uhr gibt es die „Wittlager Mahlzeit“ im DRK-Sozialzentrum an der Lindenstraße 193 in Wittlage.

Wittlager Mahlzeit im DRK-Sozialzentrum Bad Essen

Die Wittlager Mahlzeit ist ein gemeinschaftliches Projekt des Deutschen Roten Kreuzes, der Ev.-lt. Kirchengemeinden, der SELK und der Kath. Kirchengemeinde Bad Essen. Alle Mitwirkenden arbeiten ehrenamtlich und unentgeltlich, Kosten entstehen aber insbesondere für die verwendeten Lebensmittel.  Wenn Ihnen der Besuch unserer Wittlager Mahlzeit zugesagt hat und Sie unser Projekt unterstützen möchten, würden wir uns über eine Spende sehr freuen. Nutzen Sie dazu bitte unser „Sparschwein“ im Ausgang oder überweisen Sie Ihre Zuwendung an
Deutsches Rotes Kreuz,                Kreisverband Wittlage e. V.
Konto: Sparkasse Osnabrück, IBAN DE94 2655 0105 0002 0142 56
Spenden an das DRK sind steuerlich abzugsfähig. Als Nachweis reicht bei Spenden bis 200 EUR der eigene Kontoauszug. Bei Spenden über 200 EUR wird eine Spendenquittung erteilt.
Bei Fragen und Anregungen sprechen Sie uns gern an:
  • Rita Fahrenkamp, Am Rott 12,      49152 Bad Essen-Wittlage                      Tel.: 05472/3193
  • Günter Harmeyer, Maschweg 54, 49152 Bad Essen-Eielstädt                  Tel.: 05472/4118
  • Dr. Josef Hoffschröer, Lindenstr. 30, 49152 Bad Essen                                  Tel.: 0160-90628735
  • Helmut Schnitker, Südstraße 4,      49152 Bad Essen-Wittlage                  Tel.: 05472/4863