Schnelltestzentrum Bad Essen: Wie viele positive Ergebnisse gab es bislang?
(Wittlager Kreisblatt) Seit dem 20. Februar können Interessierte im DRK-Zentrum in Bad Essen-Wittlage einen kostenlosen Corona-Schnelltest machen lassen. Nachdem die Premiere eher schleppend verlief, habe sich das Angebot mittlerweile etabliert, berichtet DRK-Kreisbereitschaftsleiter Kai Kuckert.
Er beschreibt die Zwischenbilanz nach fast drei Wochen als „ganz gut“. Die Samstage seien weiterhin am stärksten gefragt. Pro Testtag würden 150 bis 175 Testungen vorgenommen. „An sechs Terminen haben wir etwas über 700 Tests durchgeführt.“ Damit seien sie etwas mehr als zur Hälfte ausgelastet gewesen. „Da geht deutlich mehr“, sagt Kuckert. Pro Testtag könnten 250 Schnelltests durchgeführt werden. Da vor Start des Schnelltestzentrums keine Analyse zur Nachfrage durchgeführt worden sei, seien sie mit der Auslastung sehr zufrieden.
Keine positiven Testergebnisse in Bad Essen
Der Landkreis Osnabrück hat bislang mehr als zehn Schnelltestzentren in der Region eingerichtet. Insgesamt seien an allen Standorten im Landkreis Osnabrück 81 positive Tests registriert worden, sagte Kuckert am Mittwoch. In Bad Essen seien bislang aber alle Testergebnisse negativ ausgefallen. Nur zwei seien ungültig gewesen, da sich jemand dann doch nicht getraut habe, den Test durchführen zu lassen.
Zum Start des Zentrums war von einer Laufzeit von zunächst drei Wochen für den Testbetrieb gesprochen worden, die wäre Ende der Woche vorbei. Die kostenlosen Tests führt das DRK im Auftrag des Landkreises durch. Der Auftrag wurde nun um eine Woche verlängert, wie am Donnerstag bekannt wurde. Da am Samstag das zwölfte Testzentrum im Landkreis an den Start gehe, vermutete Kuckert vorab bereits, dass das Ende noch nicht gekommen sei. Es bleibe bei den Testtagen Montag und Samstag, sagt Kuckert. Die Anmeldung verläuft ausschließlich online über www.terminland.de/drk-testzentren-os/.
Testungen werden regelmäßig in Anspruch genommen
Unter den Menschen, die sich in Bad Essen testen lassen, „gibt es einen großen Anteil an Wiederholungstätern“. Kuckert erklärt, dass viele bei der Testung berichteten, dass sie bereits zum zweiten oder dritten Mal das Testzentrum besuchten. Das merke man auch deutlich an deren Routine, berichtet Kuckert. Aber auch für das DRK seien die Schnelltests zu einem „wunderbaren Selbstläufer“ geworden.
Wer kann sich testen lassen?
Testen lassen können sich Menschen, die beruflich oder ehrenamtlich zahlreiche Kontakte haben und so einem erhöhten Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind.
Das Angebot richtet sich ebenfalls an Personen, die einem besonderen Infektionsrisiko ausgesetzt sind, wie pflegende Angehörige oder Personen, die im weitesten Sinne mit Infektionsgeschehen in Verbindung stehen. Voraussetzung: Die Betroffenen müssen im Landkreis wohnen oder arbeiten.
Wie läuft der Schnelltest ab?
Die Proben werden aus dem tiefen Rachen genommen, erklärt der Kreisbereitschaftsleiter. Das Teststäbchen werde durch die Nase eingeführt. Anschließend kommen die Proben in ein Röhrchen mit Trägerflüssigkeit und gelangen in den Auswertungsbereich. Nach rund 15 Minuten wird dort das Ergebnis sichtbar, das online abgerufen werden kann.
Text: Stella Blümke
Bilder: Heidrun Mühlke, Friedrich Lüke, Eckhard Grönemeyer