Blutspende-Mobil zu Gast im DRK-Zentrum Wittlage
Blutspende-Termin beim DRK-Sozialzentrum in Wittlage – 120 Spender
Trotz der hochsommerlichen Temperaturen eine unerwartet hohe Spender-Beteiligung. Acht Erstspender und dementsprechend 112 Wiederholungsspender. Neu – das Blutspende-Mobil des DRK vom Standort Rastede war auf den Hof des DRK-Sozialzentrums gekommen und der 26-Tonnen-LKW fand eine gute Parkmöglichkeit. Die Spender konnten sich im Sozialzentrum registrieren lassen, frische Getränke einnehmen und den obligatorischen Fragebogen zum gesundheitlichen Befund als Selbsterklärung ausfüllen. Bei den Wiederholungsspendern ist der Check-In recht einfach, der Barcode verrät dem DRK-Team alle notwendigen Daten.
Das Blutspende-Mobil war gut klimatisiert und es gab in der Behandlungskabine Platz für den Arzt, der den Blutdruck feststellt und anhand der eigenverantwortlichen Erklärung die rechtliche Unbedenklichkeit bescheinigte, sowie sieben Liegen für die Blutentnahme. Etwas beengt, aber doch angenehm für die Spender. Bei den Spenden-Terminen in der Grundschule Bad Essen gibt es 10 Liegen für die Blutentnahme, so dass die Spender schneller die Prozedur überstanden haben.
In Wittlage gab es eine Warteschlange, bei dem warmen Wetter nicht problematisch, denn auch in der Warteschlange konnten Getränke verzehrt werden, wichtig für die Stabilisierung des Kreislaufes. Es kamen auch Blutspender aus NRW, die einen Blutspender-Ausweis in Checkkarten-Format hatten, während der Blutspendedienst Niedersachsen noch an dem herkömmlichen gelben Faltausweis festhält. Einige Spender hatten den Ausweis bereit auf ihrem Smartphone abgespeichert. Für den medizinischen Notfall ist es sicher gut, wenn ein Spenderausweis vorliegt, so dass in der Klinik gleich die richtige Blutgruppe verabreicht werden kann.
Zur Verpflegung hatte das DRK diesmal „Burger“ im Angebot, also die amerikanische Variante eines Brötchens mit Hackbraten, Ketschup und Salat. Die Bad Essener große Zahnarztpraxis Dr. Leo Polatzek und Partner war komplett zum Spende-Termin gekommen, ein vorbildliches Verhalten auch für andere Unternehmen und Dienstleister.
Leider konnten ab 19.30 Uhr keine Teilnehmer mehr angenommen werden, weil die Warteschlange lang war. Das Spende-Mobil wird am Folgetag bei einem großen Baumarkt in Osnabrück Station machen. Die in Wittlage entnommenen 120 Spenden wurden sofort am Dienstende gekühlt mit einem DRK-Einsatzfahrzeug zum Blutspende-Labor in Springe befördert. Blutspenden könnten zeitlich nur begrenzt gelagert werden, sie werden meist sofort an die Kliniken im Lande nach Anforderung abgegeben – und sie retten damit Leben.
Einzelne Teilnehmer fanden ein abwechslungsreiches Beköstigungsprogramm gut, anstatt nur das Brötchen-Büffet. Einige wünschten sich für kühlere Jahreszeit einen deftigen Erbseneintopf aus der Gulaschkanone, den das DRK-Verpflegungsteam nach dem alten Hausrezept zubereiten sollte. Mal sehen, ob dieser Wunsch von DRK erfüllt werden kann?
Text und Fotos: Eckhard Grönemeyer