Die Ausbildungstätigkeit läuft wieder langsam an beim DRK
Nach der Corona-Zwangspause startet auch die Ausbildung so langsam wieder durch
Aufgrund der Corona-Pandemie und den dadurch bedingten Infektionsschutz wurde die Erste-Hilfe-Ausbildung durch den DRK-Kreisverband Wittlage e.V. drastisch heruntergefahren. Führerschein-Bewerber sind jedoch auf den Nachweis, einen Erste-Hilfe-Lehrgang absolviert zu haben, angewiesen. Deshalb hat sich die Nachfrage nach Teilnehmerplätzen etwas aufgestaut, jedoch bietet der DRK-Kreisverband Wittlage e.V. jetzt verstärkt ganztätige Lehrgänge an.
Der DRK-Kreisverband Wittlage e.V. betreut auch fast ein Dutzend größerer Betriebe in der Region, die aufgrund der Vorgaben der Berufsgenossenschaften Teile ihrer Belegschaft in der Erste-Hilfe ausbilden lassen müssen. Es geht dann darum, dass bei betrieblichen Unfällen sogleich eine Kollegin oder ein Kollege fachkundig Erste-Hilfe leisten kann bis zum Eintreffen des hauptamtlichen Rettungsdienstes.
Die Koordinierung der Erste-Hilfe-Lehrgänge erfolgt durch das Büro der Ausbildung, welches ehrenamtlich besetzt ist. Kontaktdaten:
Tel. 05471-953979 (AB) Rückruf oder per mail : ausbildung@ov-bohmte.drk.de
Der DRK-Kreisverband kann auf einen Pool an erfahrenen Ausbildungskräften zurückgreifen, die je nach Bedarf und der Verfügbarkeit eines geeigneten Ausbildungsraumes Erste-Hilfe-Lehrgänge und die Auffrischung von Lehrgangsinhalten anbieten. Vor der Pandemie konnten die Teilnehmer auch in Klassenräumen der hiesigen Schulen unterrichtet werden; aufgrund der Abstandsregeln finden die Lehrgänge deshalb bis auf weiteres im großen Versammlungsraum des DRK-Sozialzentrums, Lindenstraße 193 (Wittlage) statt. Hier sind die Ausbildungsmöglichkeiten bei begrenzter Teilnehmerzahl, einer ausreichenden Querlüftung und der Abstandsregeln möglich. Auch die Hygieneregeln bei den eingesetzten Ausbildungsmaterialien werden eingehalten.
Am vergangenen Dienstag führte DRK-Ausbilder Michael Unthan im Wittlager DRK-Sozialzentrum einen betrieblichen Erste-Hilfe-Lehrgang durch. Die Teilnehmergruppe als Mitarbeiter eines Betriebes wirkten gut mit, doch ist es für Erwachsene oft schwierig, einen längeren Vortrag zu folgen. Michael Unthan kennt dieses Problem mit der langsam einschleichenden Müdigkeit; deshalb setzt her hin und wieder zur Aufmunterung einen Gag ein, und alle Teilnehmer sind wieder hellwach.
Er hat jetzt eine Nachbildung einer bekannten Motorsäge, eigentlich ein hochwertiges Kinderspielzeug, deren Plastikkette sich tatsächlich dreht und auch ein Geräusch erzeugt wird. Was hat dies mit dem Lehrgang der Erste-Hilfe zu tun? Viele Unfälle geschehen beim leichtfertigen Umgang mit Maschinen und Geräten im Haushalt und Betrieb. Die Motorsäge ist dabei ein besonders tückisches und zugleich gefährliches Gerät, wenn keine Schutzkleidung getragen und die Bedienung nicht sachgerecht erfolgt.
So können sich die Teilnehmer des Erste-Hilfe-Lehrgangs schnell in eine Unfallsituation hineinversetzen und sind aufmerksam bei der Sache, wenn es darum geht, mit einem
Druckverband eine lebensgefährliche Blutung zu stoppen oder andere Maßnahmen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu treffen.
Der DRK-Kreisverband Wittlage e.V. hofft darauf, nach den Sommerferien wieder Nachwuchskräfte für den Schulsanitätsdienst (SSD) an den hiesigen Schulen ausbilden zu können. Es gibt auch dort erfreulicherweise eine Nachfrage bei den Schülerinnen und Schülern, die sich hier sozial einbringen wollen.
Der DRK-Ortsvereinsvorsitzende für Bad Essen, Dr. Josef Hoffschröer, überzeugte sich jetzt davon, wie abwechslungsreich die Erste-Hilfe-Ausbildung angeboten wird. Als Mediziner steht Hoffschöer zur Verfügung, um beim Schulsanitätsdienst jeweils eine Lehreinheit zu übernehmen und Fragen der Teilnehmer zu beantworten.
Bericht und Foto: Eckhard Grönemeyer