· Pressemitteilung

DRK-Ortsverein Bad Essen war beim 50. Historischen Markt in Bad Essen dabei

Fast durchgehend waren alle Sitzplätze im Zelt besetzt, besonders ältere Menschen waren dankbar für eine Pause
Die Frauen der DRK-Sozialgruppe werden aktiv durch männliche Helfer unterstützt, hier von links Vorsitzender Dr. Ulrich Billenkamp, Eckhard Grönemeyer, Josef Stallmann und Hermann Pannenborg im Hintergrund
Jede Tasse, jeder Teller und jeder Löffel mussten mit Heißwasser abgespült und abgetrocknet werden. Ob Mike, Hermann, Annette oder die anderen Frauen des DRK-Sozialdienstes - sie zeigten einen beachtlichen Einsatz, denn der Andrang war durchgehend sehr groß
Eine kurze Pause hat sich Josef Stallmann verdient und eine Tasse Kaffee
Josef Stallmann hier im historischen Gewand wie seine Frau, Pastorin Monika Stallmann mit Umhang und Hut, im Gespräch mit DRK-Verpflegungsgruppenchef Hermann Pannenborg
Frische Sahne aus dem Spender – Hermann muss technische Hilfe leisten
Blick auf das DRK-Verkaufszelt, alle Pfosten waren auffällig mit Flatterband markiert, so dass sich Passanten nicht verletzen können

Zum 50. Mal Historischer Markt und das DRK mittendrin

Schon seit den Anfangsjahren gehört das Rote Kreuz zu diesem größten Volksfest in der Gemeinde. Der Ortsverein leistet den Sanitätsdienst von der Eröffnung bis spät in die Nacht und viele kleinere Verletzungen konnten direkt an Ort und Stelle im Sanitätszelt zentral an der Tourist-Info versorgt werden. Größere Verletzungen gab es diesmal erfreulicherweise nicht, wie DRK-Bereitschaftsleiter Jan Kuckert am Ende der drei Markttage feststellte. Drei bis fünf Sanitätshelfer waren immer vor Ort, so dass bei einer Notfallmeldung ein Zweier-Team mit einem Notfall-Rucksack zum Einsatzort ausrücken konnte. Über jede medizinische Hilfeleistung muss ein Notfallbogen ausgefüllt werden – schon aus versicherungsrechtlichen Gründen. Ein KTW stand neben dem Verbandszelt. Bei der schwül-warmen Hitze gab es einige Schwächeanfälle, vermutlich auch bedingt durch Dehydration oder alkoholische Getränke plus der Hitze. Nicht jeder Kreislauf kann dies vertragen.

Ein Treffpunkt ist das DRK-Kaffeezelt, ebenfalls unweit der Tourist-Info, immer am gleichen Platz. Andrea Wobig, Leiterin der DRK-Sozialgruppe und im Vorstand für die Finanzen zuständig, konnte jetzt erstmals ein neues Pavillon in Betrieb nehmen. Wohl 40 Kuchen und Torten hatten DRK-Helferinnen gebacken, fruchtig bis sahnig, mächtig oder eher verträglich – alle wurden gestiftet und der Verkaufserlös aus dem Kuchengeschäft und dem Kaffee-Verkauf fließt in die Kasse des DRK-Ortsvereins Bad Essen e.V. Als Verein muss sich das DRK weitgehend selbst finanzieren. Die Tasse Kaffee wurde für nur 1 Euro sehr preiswert angeboten. Dies sprach sich unter den Marktbesuchern herum und auch der leckere Kuchen fand reißenden Absatz, am Sonntag um 5 Uhr war der Kuchen „ausverkauft“.

Die Spendenbox wurde auch „gefüttert“. Die Gäste im Kaffeezelt waren mit dem Service sehr zufrieden. Andrea Wobig sorgte dafür, dass die Hygieneregeln eingehalten wurden und dass für jeden Kuchen ein Rezept hinterlegt war – dies für den Fall, dass ein Gast an einer Unverträglichkeit, z.B. für Nüsse oder Aromen, leidet. Die Lebensmittelkontrolle war sehr zufrieden mit den Abläufen im Kaffeezelt.

Viele Vereine und Organisationen aus der Gemeinde sind auf dem Markt mit Buden und Ständen vertreten. Sie verkaufen selbstgemachte Marmeladen, handwerkliche Produkte wie die Harpenfelder Dorfschmiede, während die Hüseder Vereine auf dem Rathaus-Vorplatz Pickert wie früher und Getränke verkaufen – aber sie bieten dafür wechselnde Vorführungen zu alten Handwerken. Die Mitwirkenden arbeiten alle ehrenamtlich und unentgeltlich – die Erlöse fließen nach Abzug der Kosten in die Kassen der jeweiligen Vereine, die damit ihre Aktivitäten finanzieren, so dass die Mitgliedsbeiträge nicht zu hoch ausfallen. Oft sind hohe Mitgliedsbeiträge negativ, wenn es darum geht, überhaupt noch Nachwuchskräfte für heimatliche Vereine und Verbände zu gewinnen. Besser ist es, wenn die Mitglieder ihren Verein durch unentgeltliche Arbeit unterstützen. Hier bietet der Historische Markt viele Möglichkeiten.

Text und Fotos: Eckhard Grönemeyer