Aufgeteilt in mehrere Schichten leisteten die DRK-Hilfskräfte bis 2 Uhr nach Mitternacht einen anspruchsvollen Bereitschaftsdienst. Bereits am Freitag gab es zwei Patienten zu versorgen, die an akuter Kreislaufschwäche litten. Die ehrenamtlichen Sanitätskräfte erkannten sofort den Ernst der Lage und verständigen den hauptamtlichen Rettungsdienst und den Notarzt, weil Kreislaufschwächen immer ein Hochrisiko bedeuten können. 

Es gab einige kleinere Blessuren, die versorgt werden mussten und spät in der Nacht gab es einige Schlägereien, meist aus nichtigem Anlass. Die DRK-Helfer waren der Ansicht, dass die Brutalität allgemein zunimmt. Differenzen können nicht mehr verbal, sondern nur noch mit der Faust oder den Füßen gelöst werden, etwa wenn ein Opfer am Boden liegt. Im DRK-Verbandszelt bekamen die Opfer von Faustschlägen ein Eispac gegen die Schwellungen und den Hinweis, am Folgetag bei anhaltenden Beschwerden den ärztlichen Notdienst in Anspruch zu nehmen. Alkohol oder Drogen führen bekanntlich zu einer Enthemmung.  Das örtliche DRK nutzt für die Beförderung von Verletzten eine Krankentrage auf einem fahrbaren Gestell, so dass auch Patienten mit größerem Körpergewicht zum Verbandszelt gebracht werden können.

Der Erlös aus dem Kaffee- und Kuchenverkauf wird im DRK-Ortsverein Bad Essen dafür genutzt, um Ausrüstungsgegenstände für den Einsatz zu beschaffen. Der DRK-Sozialdienst braucht Verstärkung, Männer und Frauen, die ehrenamtlich und unentgeltlich mitarbeiten wollen, sind im DRK-Ortsverein Bad Essen willkommen, es gibt keine Altersgrenzung, jede „helfene Hand“ wird gebraucht.

Hendrik Bönnschen ist seit Jahren einer der drei Moderatoren für das Veranstaltungsprogramm des Historischen Marktes, er engagiert sich sozial und er dankte den vielen ehrenamtlichen DRK-Helfern, die beim Historischen Markt ihren Dienst leisten.

Text und Fotos: Eckhard Grönemeyer