Festschrift "150 Jahre DRK Wittlage" jetzt auch als Download
Die Vorstellung der Festschrift erfolgte bereits vor ein paar Wochen. Jetzt können Sie auch die digitale Version hier herunterladen.
Download-Link der Festschrift
Vorgestellt wurde die Jubiläumsfestschrift – eine Teamarbeit
Das 125jährige Jubiläum wurde vor 25 Jahren mit großer Beteiligung an einem Wochenende auf der „Burg Wittlage“ durchgeführt. So sollte es auch beim 150jährigen Jubiläum ablaufen, doch die Corona-Schutzbestimmungen machten dem DRK-Kreisverband einen Strich durch die Rechnung. Als Einstieg konnte DRK-Kreispräsident Rainer Ellermann dem Kreisvorstand und Abordnungen der vier DRK-Ortsvereine die ersten Exemplare der 96seitigen DRK-Jubiläumsfestschrift überreichen. 2000 Exemplare wurden bei der Druckerei Niemeyer in Ostercappeln aufgelegt, die jetzt an die aktiven und passiven DRK-Mitglieder sowie Freunde und Förderer verteilt werden sollen. Die Schrift kann ab sofort hier auch gelesen und runtergeladen werden.
Rainer Ellermann erläuterte, dass mit der umfangreichen Festschrift der Einstieg in das bedeutende Jubiläum vermittelt werden soll, wobei die Festveranstaltung im nächsten Jahr am Wochenende 3./4. Juli 2022 geplant ist.
Das kleine DRK-Redaktionsteam wollte ursprünglich die älteren DRK-Helferinnen und Helfer einladen, um deren Geschichten, Erzählungen und auch die alten Fotos aus den letzten Jahrzehnten aktiver DRK-Arbeit für die Schrift- und Bildbeiträge zu verarbeiten. Dies war wegen der Corona-Pandemie nicht möglich. So musste improvisiert werden, in dem vor allem Texte und Bilder, die einen groben Querschnitt der DRK-Arbeit im Wittlager Land vermitteln, aus dem Archiv aktualisiert übernommen wurden. Soweit also DRK-Helfer dicht an dicht ohne Mund-Nase-Schutz in der Jubiläumsschrift gezeigt werden, so sind die Fotos vor der Pandemie entstanden.
Der DRK-Kreispräsident dankte dem Redaktionsteam – die Schriftbeiträge lieferten überwiegend Rainer Ellermann und Eckhard Grönemeyer, für die technische und organisatorische Betreuung sorgten Bodo Lübbert und für das Layout Norbert Buse, die Fotos lieferten Ernst Busse und Eckhard Grönemeyer und für die wichtige Aufgabe der fachlichen Durchsicht und Fehlerkorrekturen sorgten Kreisverbandsarzt Florian Sandkühler und DRK-Geschäftsführer Ulrich Sälter. Auch wenn sich in dem umfangreichen Druckwerk, das sogar auf dem Heftrücken den Schriftzug trägt: „150 Jahre DRK im Wittlager Land“, noch einzelne Fehler finden würden, so sei das Gesamtwerk doch gut gelungen, meinte Rainer Ellermann unter dem Beifall der Anwesenden. Sein Dank galt allen, die an dem Projekt mitgewirkt hatten.
Als Ehrengast war der Sohn des schon fast legendären DRK-Kreisgeschäftsführers Hanns-Eberhard Dreinhöfer aus Berlin angereist. Als Universitätsprofessor und Chefarzt der Orthopädie an der berühmten Charité konnte Karsten Dreinhöfer in seinem Grußwort an seine eigenen Jugenderfahrungen mit dem Wittlager DRK erinnern. Oft habe er seinen Vater, der über 20 Jahre DRK-Kreisgeschäftsführer und gleichzeitig hauptamtlicher Kreisjugendpfleger war, bei Dienstterminen begleiten dürfen. Mit 16 Jahren habe er dann selbst als Unfallopfer die Hilfe des DRK-Krankentransportes benötigt. Beim Sturz aus einem Baum in den Ippenburger Gärten habe er sich langwierige Verletzungen zugezogen und der erste hauptamtliche Rettungssanitäter im Altkreis, nämlich Arthur Blatz und sein eigener Vater hätten ihn in einem Krankenwagen noch mit alter Ausstattung in die Notaufnahme des Ostercappelner Krankenhauses gefahren; dort habe die Verweildauer acht lange Wochen betragen, heute wäre die Verweildauer meist wesentlich kürzer mit anschließender Reha. Später sei er dann selbst im DRK aktiv gewesen, ob ihn dies dazu verleitet habe Medizin zu studieren, ließ Professor Dr. Karsten Dreinhöfer offen. Als Notfallmediziner und Unfallchirurg sei er in jüngeren Jahren oft mit dem SAR-Rettungshubschrauber unterwegs gewesen; solche Einsätze prägten oft auch die eigene Lebenseinstellung.
Wieder zurück in Berlin schrieb Uni.-Professor Dreinhöfer nach einigen Tagen, dass er die Jubiläumsfestschrift des DRK-Kreisverbandes für sehr gelungen halte in der Vielfalt der einzelnen Beiträge.
Autor: Eckhard Grönemeyer