Forellenfilets der „Nordhauser Mühle“ für die Wittlager Mahlzeit -
nach einer Geldspende jetzt eine Sachspende in der Osterwoche
Die Eheleute Helmut und Ruth Schlie leisteten Pionierarbeit. Die Fischzucht in Nordhausen als natürliches Produkt aus der Region hat inzwischen einen überregionalen Bekanntheitsgrad erreicht. Die nächste Generation, nämlich Timo und Melanie Schlie, sind in den Familienbetrieb eingestiegen.
Bereits zum Weihnachtsfest 2022 hatte der Fischzuchtbetrieb in Nordhausen (Gemeinde Ostercappeln) die „Wittlager Mahlzeit“ mit einer Geldspende unterstützt. Rita Fahrenkamp vom Ökumenischen Arbeitskreis und DRK-Ortsvereinsvorsitzender Dr. Josef Hoffschröer statteten der Familie Schlie in ihrem Fischzuchtbetrieb in Nordhausen einen Besuch ab, um sich für die Unterstützung zu bedanken.
Dabei bot die Fischzucht Nordhauser- Mühle an, für die „Wittlager Mahlzeit“ jetzt eine Sachspende in Form von filetierten geräucherten Forellen für eine Mittagsmahlzeit zur Verfügung zu stellen. Dieses Angebot wurde gerne angenommen.
Also wird der Fischzuchtbetrieb Nordhauser Mühle in der Karwoche vor Ostern eine ausreichend große Anzahl von Forellen-Filets, frisch gefangen, ausgenommen und natürlich konserviert durch die Räucherung für die Besucher der „Wittlager Mahlzeit“ zur Verfügung stellen.
Timo Schlie, ausgebildeter Fischwirt, teilt hierzu mit, dass die Forellen vom Schlüpfen als Ei in Nordhausen in verschieden Becken aufgezogen werden. Ein besonderes Qualitätsmerkmal ist der Frischwasser-Zufluss direkt aus dem Wiehengebirge. Der Nordhauser Mühlenbach versorgt die Teiche mit dem notwendigen Frischwasser. Für die Wittlager Mahlzeit wird es Filets der Regenbogenforelle geben, die sich von der kleineren Bachforelle unterscheidet. Etwa 1,5 Jahre werden die Forellen in den Teichen mit einem speziellen Pellet-Futter bis zur Schlachtreife herangezogen. Da die Fischzucht am Hang des Wiehengebirges liegt, gibt es so gut wie keinen Eintrag in den Nordhauser Mühlenbach, etwa wie Stickstoff oder Schadstoffe.
Mit einem Netz werden die benötigten Fische „fangfrisch“ dem Fischteich entnommen, geschlachtet, ausgenommen und gut 2,5 Stunden im Rauch von Buchenspänen geräuchert. Jährlich werden einige Tonnen Frischfisch über den Hofladen oder den online-shop verkauft.
Während Besucher in Hähnchen-Mastställen oder Aufzuchtbetrieben für Enten, Gänse-Schweine meist nicht willkommen sind, weil hier die Tierwohl-Standards eher bedenklich sind und dem Verbraucher vielleicht der Appetit vergehen könnte – so gibt es alternativ vom Betrieb der Nordhauser Mühle die Möglichkeit, die Teich- und Betriebsanlagen nach Voranmeldung zu besichtigen. Der ganze Produktionsablauf ist offen und transparent; dies spricht für die hochwertige Qualität des frischen Fisches aus dem „Wittlager Land“ und den Slogan „Von der Quelle bis zur Forelle“.
Die Besucher der „Wittlager Mahlzeit“ haben so in der Kar-Woche den Vorzug, dass sie ein Stück Forellenfilet aus heimatlicher Zucht frisch zubereitet verzehren zu können. Fischwirt Timo Schlie wird dann einen Überblick über die Arbeit des Fischzuchtbetriebes Nordhauser Mühle geben.
Text und Foto: Eckhard Grönemeyer